Farb-Duplex-Sonographie, Doppler-Sonographie, Hirn -, Muskel- und Nervensonographie,
Farb-Duplex-Sonographie, Doppler-Sonographie
Mit der Farb-Duplex-Sonographie können arteriosklerotische Veränderungen der hirnversorgenden Gefäße schon in frühem Stadium dargestellt und Gefäßverengungen (Stenosen) und -verschlüsse erkannt werden. Der Blutfluss wird dabei farbig codiert, die Flussgeschwindigkeit kann mit der PW-Dopplermethode genau gemessen werden.
Die Hirngefäße können mit einer speziellen Sonde ebenfalls sichtbar gemacht und die Flussgeschwindigkeit gemessen werden (Transcranielle Farb-Duplex-Sonographie).
Mit der Stiftsonde (Doppler-Sonographie, Transcranielle Doppler-Sonographie) misst man nur die Flussgeschwindigkeiten. Die kleinen Stiftsonden sind bei bestimmten Gefäßabschnitten und besonderen anatomischen Gegebenheiten mitunter vorteilhafter.
Im Gegensatz zur Gefäßdarstellung mit Angiographie oder Kernspintomographie ist die Farb-Duplex-Sonographie schnell verfügbar, ohne Strahlenbelastung, beliebig wiederholbar und schmerzfrei.
Hirnsonographie
Bei Morbus Parkinson ("Schüttellähmung) und anderen Systemerkrankungen findet man spezifische, nur mit dieser Methode fassbare Veränderungen. Wahrscheinlich ist auch das Risiko, eine Parkinson-Erkrankung zu bekommen oder auf bestimmte Medikamente mit Parkinson-ähnlichen Nebenwirkungen zu reagieren bei einem auffälligen Befund des Mittelhirns erhöht.
Muskel- und Nervensonographie
Die sonographische Darstellung von Muskeln und Nerven kann wichtige Aufschlüsse über die Ursache von Nerven- und Muskelschädigungen geben. So kann z.B. die Auftreibung des N.medianus beim Karpaltunnel-Syndrom direkt sichtbar gemacht werden, die Beziehung zu Gefäßen kann vor einer Operation Komplikationen vermindern. Auch Nerventumore können so identifiziert werden. Bei Myopathien kommt es zu spezifischen Veränderungen, hier ist die Muskelsonographie eine wertvolle Ergänzung des EMG.
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